Der Zuhör-Adventskalender
Hör mal, Advent! - Einen digitalen Lauschkalender erstellen
In dieser Digitalen Lernaufgabe (DigLA) erstellen Schülerinnen und Schüler selbst Fotos oder gemalte Bilder zu optischen Täuschungen. Dabei werden sie motiviert mit der Kamera oder dem Stift zu forschen, wie man das menschliche Auge austricksen kann. Die Aufgabe verbindet Wissen aus dem Sachunterricht zum Thema Auge mit dem Kompetenzbereich der digitalen Bildung. Mit Freude und Motivation können die Lernenden auf diese Weise der Fotografie und ihrer Wirkungsweise begegnen.
Die DigLA lässt Grundschulkinder Wissen zum Auge bzgl. seiner Funktionsweise aus dem Heimat- und Sachunterricht der 3./4. Jahrgangsstufe sowie den Lernbereich „Visuelle Medien“ aus dem Fach Kunst praktisch anwenden. Zuerst werden gemeinsam in der Klasse optische Täuschungen angesehen und deren Entstehung besprochen. Als entscheidendes Kriterium lernen die Schülerinnen und Schüler die Kameraeinstellung kennen. Im Anschluss ist das eigene Tun gefragt und die Kinder erstellen Fotos und Bilder. Hierbei müssen sie viel Geduld aufbringen und benötigen oft mehrere Versuche. Allerdings bringen beinahe alle Kinder Vorwissen bezüglich der Fotografie mit mobilen Endgeräten mit, was in Hinblick auf das Tun von Vorteil ist.
Die vorliegende Aufgabe leitet die Schülerinnen und Schüler an, kreativ und selbstständig ein digitales Artefakt zu planen, zu gestalten und zu präsentieren. Bei Präsenzunterricht ist diese Aufgabe für kollaboratives Arbeiten sehr geeignet, da mehrere Ideen zusammengetragen werden können und das Fotografieren erleichtert wird. Spielerisch wird das digitale Können der Kinder gefördert. Ferner wird den Kindern deutlich, dass Fotos täuschen können und sie nicht immer die Realität darstellen. Infolgedessen lernen sie Aufnahmen kritisch zu hinterfragen und Fragen zur Echtheit eines Fotos zu stellen, wodurch das Analysieren und Reflektieren der Medienbildung in den Fokus rückt.
Die Digitale Lernaufgabe begleitet die Schülerinnen und Schüler über mehrere Unterrichtszeiteinheiten.
Insgesamt gliedert sich die Aufgabe in etwa drei Hauptphasen.
Phase 1:
Zunächst werden die Schülerinnen und Schüler in die neue Aufgabe eingeführt. Es werden optische Täuschungen in einer Präsentation vorgestellt. Hierbei finden sich sowohl Fotos als auch gezeichnete Bilder. Erstellte Beispiele der Lehrkraft bieten zudem eine Vorbildwirkung für die Klasse. Im Anschluss an die Einführung machen die Kinder, in einer kurzen Testphase, Fotos und probieren eigene optische Täuschungen in Partner- und Gruppenarbeiten aus. Danach findet eine Arbeitsrückschau mit Blick auf die Ergebnisse statt. Schließlich wird deutlich, dass die Kameraeinstellung entscheidend ist. Für diese werden Tipps gesammelt und festgehalten. Weiter werden mögliche Ideen für Motive in einem gemeinsamen Brainstorming gesammelt. Zudem können Kriterien festgelegt werden, die für eine gelungene optische Täuschung entscheidend sind, beispielsweise Belichtung und Fotoschärfe. Diese können auch auf einem Plakat festgehalten werden.
Phase 2:
In einem nächsten Schritt geht es um das eigentliche Fotografieren der Motive. Die Umsetzung ist an einem darauffolgenden Tag möglich. Sobald die Schülerinnen und Schüler passende Motive gefunden haben – sowohl mit Personen, als auch Gegenständen aus Alltag und Natur denkbar – halten sie diese mit der Tabletkamera fest. Ratsam ist hierbei die Zusammenarbeit mit anderen Kindern, weil sie sich gegenseitig beim Fotografieren unterstützen können. Das Fotografieren ist ebenso als Hausaufgabe möglich. Zudem können auch Beispiele gezeichnet und dann abfotografiert werden.
Phase 3:
Zum Abschluss der Aufgabe präsentieren die einzelnen Schülerinnen und Schüler oder Gruppen ihre Ergebnisse vor dem Klassenverband. Die Klasse gibt nun Feedback anhand der gemeinsam aufgestellten Kriterien. Letztlich könnte sich eine weitere Phase zur Verbesserung der Fotos anschließen. Die Vorstellung der Ergebnisse kann ebenso an einer Schulausstellung, einem Schulfest oder einem Elternabend stattfinden. Zudem könnten die gesammelten Werke zu einem Buch gebunden werden. Für das Präsentieren der Fotos ist es wichtig, dass die Lehrkraft diese bekommt, um sie an der Tafel oder auf der digitalen Lernplattform präsentieren zu können.
Die Lehrkraft sollte im Vorfeld Beispiele für optische Täuschungen sammeln. Ferner wäre es motivierend, wenn die Lehrerinnen oder Lehrer selbst eigene Bilder erstellen. Diese lassen sich in eine Präsentation einbauen. Weiter kann sich die Lehrkraft bereits wichtige Kriterien für die später entstehenden Produkte überlegen und diese vorbereiten.
Unterhalb finden Sie eine illustrierte Kurzanleitung (PDF), u. a. mit weiteren Beispielen von Schülerinnen und Schülern.
Die Aufgabe kann sowohl in der Schule als auch komplett zu Hause stattfinden und Schülerinnen und Schüler bekommen über die Lernplattform, die Videokonferenz oder ein Lernvideo die nötigen Informationen.
Bei der Arbeit zu Hause könnten die Schülerinnen und Schüler auf das eigene oder das Gerät der Eltern zurückgreifen. Geschwister und Eltern könnten bei der Fotografie unterstützen.
Um die Arbeit mit der Aufgabe zu vertiefen, könnten Schülerinnen und Schüler mit Bildbearbeitungsprogrammen Effekte hinzufügen oder Bildfarben, Helligkeit und Schärfe ändern. Dies wäre eine Differenzierungsmöglichkeit für kompetente und technisch versierte Kinder. Letzten Endes bietet diese Aufgabe eine natürliche Differenzierung, da der Schwierigkeitsgrad bezüglich der Motivauswahl selbstbestimmt ist.
Die technische Ausstattung sollte mit Digitalkameras oder mobilen Endgeräten wie Tablets gewährleistet sein. Tablets sind von den Kindern intuitiv bedienbar und besitzen standardmäßig eine Kamera sowie eine passende Kamera-App. Ist die Geräteanzahl im Klassenzimmer gering, sollte in Gruppen gearbeitet werden. Eine weitere Möglichkeit wäre das Zeichnen eigener Bilder.
Sollten die Fotos über den Klassenverband hinaus veröffentlicht werden, muss die Genehmigung der Erziehungsberechtigten eingeholt werden, insbesondere dann, wenn das Gesicht des Kindes zu sehen ist.
Hör mal, Advent! - Einen digitalen Lauschkalender erstellen
Eigene Beobachtungen über das Jahr hinweg dokumentieren und in einem E-Book festhalten. Bereits erarbeitetes Wissen zum Thema Wald wird immer wieder aktiviert.
Die Schülerinnen und Schüler erstellen mithilfe der Greenscreen-Technik ein Beweisfoto zu selbsterfundenen Schwindelgeschichten.
Zu einem bekannten Sprechstück erarbeiten die Schülerinnen und Schüler selbst einen eigenen Text. Die einzelnen Verse werden mit einem Audioschnittprogramm aufgenommen und zusammengefügt.
Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit italienischen Fachbegriffen aus der Musik und dann zum Abschluss bei der Produktion eines kurzen Hörspiels aktiv mit der Lautstärke in der Musik.
Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen die Themenkomplexe Personalbeschaffung und Bewerbung aus betrieblicher und privater Perspektive.