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Schularten
Gymnasium Mittelschule Realschule
Jahrgangsstufen
7 10 11
Altersstufen
Sekundarstufe I Sekundarstufe II
Fächer
Kunst Geographie
Fachgruppen
Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften MINT musisch-gestaltender Bereich
Zeitdauer
8 UE
Hardware
Ein Beamer oder Smartboard für die Schlusspräsentation, ein netzfähiger Rechner, der ggf. auf App-Servern ausgelagerte virtuelle Bauwerke in den Kunstraum holt. Alternative: Die virtuelle Führung wird (wie das Tutorial) gefilmt und auf diesem Wege konserviert der Klasse vorgestellt. Tablet
Software
einfache 3D-Software (z. B. Apps zum Bau mit virtuellen Bausteinen) mebis Lernplattform
Digitale Welt
Lebensweltbezogenes digitales Material Lebensweltnahe Aufgabenstellung
Individuum
Möglichkeit der Selbststeuerung von Lernort, -Tempo und -Zeitpunkt Autonomie bei der Wahl der Lerninhalte / Gegenstände und ggf. der Lernziele
Peer Group
Gemeinsames Finden und Planen des Lösungswegs Kollaboratives Erstellen des Arbeitsergebnisses Austausch über das Arbeitsergebnis
Weg und Ziel
Aufgabenstellung, die kreative Lösungswege ermöglicht Erstellen eines digitalen Artefakts Digitale Medien zur Dokumentation / Bearbeitung
Gymnasium | Kunst 7 | 2 Architektur und Produktdesign
  • Kompetenzerwartungen
    • untersuchen in einem Querschnitt die Erscheinungsformen von Sakralbauten verschiedener Weltreligionen mithilfe von ausgewählten Kriterien (z. B. Ausrichtung, Anordnung, Wegführung, Formensprache, Symbole, Licht) und im Hinblick auf die jeweiligen religiösen Vorstellungen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu sammeln und benennen.
  • Inhalte zu den Kompetenzen
    • Querschnitt zur Spezifik von Sakralbauten unter interkulturellen Aspekten, z. B. zwischen Kirche, Synagoge und Moschee; Bedeutung und Form von Altar, Apsis, Toraschrein, Minarett und Mihrab
Mittelschule | Kunst 7 (R und M) | 1 Bildende Kunst
Realschule | Kunst 7 | 3 Angewandte Kunst
1.3.6 Grundlegende Kompetenzen im Handlungsfeld Digital handeln
15 Werteerziehung
3 Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen)
6 Interkulturelle Bildung
7 Kulturelle Bildung
8 Medienbildung/Digitale Bildung
1.1 Medienangebote und Informatiksysteme (Hardware-, Software und/oder Netzwerkkomponenten) sach- und zielorientiert handhaben
1.2 Funktionsweisen und grundlegende Prinzipien von Medienangeboten und Informatiksystemen durchdringen und zur Bewältigung neuer Herausforderungen einsetzen
1.4 Eigene Kompetenzen im Umgang mit Medienangeboten und Informatiksystemen zur Optimierung entwickeln
2.1 Aufgabenstellungen klären, Informationsbedarfe ableiten und Suchstrategien entwickeln
2.2 Mediale Informationsquellen begründet auswählen und gezielt Inhalte entnehmen
3.1 Mit Hilfe von Medien situations- und adressatengerecht interagieren

Sakralarchitektur der Welt

Die Digitale Lernaufgabe (DigLA) hält ein Tutorial zur Beschreibung und Analyse sakraler Gebäude bereit und leitet zu einem selbständigen, virtuellen Nachbau eines selbst recherchierten Bauwerks in der Gruppe an. Im Plenum der Klasse führen sich die Schülerinnen und Schüler am Ende gegenseitig durch ihre Modelle und erklären Riten, Bestandteile und Einbauten.

Screenshot: Blick von Süden auf ein Modell der Büyük Mecidiye Camii (Ortaköy-Moschee) in Istanbul CC BY-SA 4.0 ISB
Screenshot: Dreischiffige Basilika mit Querhaus und Doppelturmfassade CC BY-SA 4.0 ISB
Screenshot: Blick vom Chor einer dreischiffigen Basilika in Richtung Westen (Vierung und Langhaus) CC BY-SA 4.0 ISB

Lernziele
Tradierte Bauformen sollen kennengelernt und mit praktischen Funktionen von Architektur verbunden werden (Dach, Türen, Fenster,...). Es folgen sakrale Funktionen wie ggf. die Versammlung der Gemeinde, die akustische Unterstützung oder die bauliche Einbeziehung von Kanzeln, Emporen und Grablegen.

Am Beispiel soll ein Bauwerk aus einer weltweiten Auswahl erschlossen, entsprechende Informationen recherchiert und der Transfer in einen virtuellen Nachbau vorbereitet werden. Im Nachbau selbst liegen die Lernziele:

  • virtuelle Rekonstruktion eines Raums mit den o. g. grundlegenden und weiterführenden Funktionen

  • seine Abstrahierung in die von der App gebotenen Umsetzungsmöglichkeiten (ggf. Weglassen von Details, Zusammenfassung komplexer Formen)

Die Auseinandersetzung, die Identifikation und die Präsentation der Ergebnisse bergen letztlich das interkulturelle Lernziel, Gemeinsames und Besonderes in verschiedenen Weltreligionen und ihren Bauwerken zu entdecken, Interesse und Offenheit zu entwickeln und Standpunkte ihrer Reflexion zu erarbeiten.

Lerngegenstand / fachspezifische Informationen
Der abstrahierte und didaktisch gebrochene Lerngegenstand liegt zunächst im fiktiven wie virtuellen Modell des Tutorials, das die Formen und Funktionen vieler Sakralbauten weltweit in sich vereint. Die Fragen im Tutorial leiten zur eigenen Recherche über. Somit wird das Modellhafte des Tutorials von den selbst recherchierten Beispielen der Schülerinnen und Schüler eigenständig in die Realität überführt. Daneben gerät die jeweils genutzte App zum Lerngegenstand, der en passant in der Eigentätigkeit der Schülerinnen und Schüler bearbeitet wird.

Erste Stunde: Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten alleine oder in Partnerarbeit, eigenverantwortlich das mit H5P-Elementen ausgestattete Tutorial. Das Medium wird im Plenum kritisch reflektiert und das Erlernte besprochen.

Zweite Stunde: Die Idee des Eigenbaus wird im Plenum vorgestellt. In der anschließenden Recherchephase werden die Schülerinnen und Schüler von der Lehrkraft unterstützend beraten. Unfertige Recherchen werden in eine Hausaufgabe ausgegliedert.

Dritte Stunde: Die Schülerinnen und Schüler stellen kurz Name, Größe und Funktion des von ihnen gefundenen Sakralbaus vor, um sich daraufhin in Gruppen zusammenzuschließen, deren Größe sich an den Ausmaßen der Vorhaben und der zur Verfügung stehenden Geräte bemisst: große, komplexe Gebäude erfordern viele Mitarbeitende und umgekehrt. Dabei werden auch verschiedene Möglichkeiten der virtuellen Baustelle besprochen und die Gruppen ggf. so eingeteilt, dass die sicherlich schon vorhandene Expertise einiger gleichmäßig auf die Gruppen verteilt wird. Die Aufgabe der Übertragung von Grundrissen kann auch in eine Hausaufgabe ausgegliedert werden. Hilfestellung leistet Teil 4 des mebis-Kurses.

Vierte bis sechste Stunde: Arbeit an den virtuellen Baustellen in der Gruppe mit regelmäßig wiederkehrenden Plenumsinseln zum Austausch von Bautipps, über Baufortschritte und zu speziellen fachlichen Problemen (z. B. Umgang mit Bögen und Schrägen).

Siebte und achte Stunde: Vorstellung und Würdigung der praktischen Gruppenergebnisse im Plenum, Führung durch die virtuellen Bauwerke, Erklärung von Formen und Funktionen, ggf. der geschichtlichen Hintergründe. Reflexion der gesamten Unterrichtseinheit. Hilfestellung leistet Teil 5 des mebis-Kurses.

Beschreibung der Kursstruktur
Der mebis-Kurs besteht aus fünf Teilen:

  1. Ein Intro gibt den Überblick über die weiteren Teile des Kurses.

  2. Teil 2 bietet ein Tutorial (11 min) mit interaktiven H5P-Funktionen: das Modellhafte des Videos wird mit Hilfe von Recherche-Aufgaben mit realen Bauwerken und ihrer Erscheinung im Netz in Verbindung gebracht, Fachsprache vorgestellt und eingeübt. Die Lehrkraft kann die vollständige und erfolgreiche Bearbeitung zur Bedingung des Starts in die praktische Phase machen. Zur Wiederholung gibt es hier auch das Video ohne H5P-Unterbrechung sowie als filmisches Glossar.

  3. Teil 3 unterstützt durch strukturierende Fragen die Vorbereitung und Durchführung der praktischen Arbeit.

  4. Teil 4 leistet Hilfestellung durch strukturierende und formale Fragen zur Vorstellung der praktischen Arbeit.

Abwandlungsmöglichkeiten
Es ist möglich, den praktischen Teil ganz oder teilweise auch analog zu bewältigen. Das Anfertigen analoger Modelle dauert aber länger und braucht für die Führung zum Abschluss der Einheit geeignete Kameras und Lampen, die im Inneren des Modells eingesetzt werden können. Die analoge Umsetzung wird damit anspruchsvoller und ist daher eher für höhere Jahrgangsstufen geeignet.
In geringer Abänderung kann die Struktur grundsätzlich auf höhere Jahrgangsstufen und andere architektonische Herausforderungen übertragen werden. Der Kurs verliert nicht seine anregende und vorbildgebende Funktion.

Die Vorgehensweise kann auch im Geografieunterricht beispielsweise im Rahmen eines P-Seminars eingesetzt werden. Als Thema bietet sich „Stadtgeografie” an. So könnten die Schülerinnen und Schüler Stadtmodelle aus verschiedenen Epochen oder Kulturräumen nachbauen und vergleichen.

Auch die Verknüpfung mit BNE als schulart- und fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel wäre denkbar. In diesem Kontext könnten die Schülerinnen und Schüler eine nachhaltige Stadt der Zukunft konstruieren.

Denkbare Stolpersteine und Lösungsansätze (z. B. technischer / rechtlicher Art)
Die größte Hürde liegt wohl in der Bereitstellung der notwendigen Apps. Grundsätzlich können viele Baustein-Apps auf Tablets geladen und ohne einen Cloud-Anschluss (stand-alone) betrieben werden. Einige versiertere Schülerinnen und Schüler werden aber nicht auf ihre privaten, komplexeren und serverbasierten Gestaltungsumgebungen verzichten wollen, was in der Unterstufe die Frage aufwirft, ob der damit verbundene Einsatz von Privatgeräten (z. B. Laptops) im Schulnetz angeboten bzw. erlaubt werden kann. Dies gilt es vorab mit der Schulleitung und der Elternschaft zu prüfen und ggf. auf die Stand-alone-Lösung zu beharren. Die versierteren Schülerinnen und Schüler leisten ihren Beitrag dann oft als selbstgestellt Hausaufgabe parallel zum Unterrichtsgeschehen, was im Hinblick auf die Notengebung besprochen und geklärt werden sollte.

Weitere Aufgaben aus dem Zielbereich

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Geräusche-Märchen

In dieser Digitalen Lernaufgabe (DigLA) entdecken Lernende die Welt der Märchen, indem sie sich durch eine Phantasiereise dorthin versetzen. Sie werden angeregt, sich Geräusche für typische Märchenwörter zu überlegen, diese auf eigene Weise zu erzeugen und aufzunehmen.

Dynamik

Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit italienischen Fachbegriffen aus der Musik und dann zum Abschluss bei der Produktion eines kurzen Hörspiels aktiv mit der Lautstärke in der Musik.

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