Erstellung eines Hörlexikons
Mit offenen Ohren durch das Schuljahr – ein jahresbegleitendes Hörlexikon erstellen
Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich bei der hörenden Auseinandersetzung und der Erarbeitung der italienischen Fachbegriffe zunächst in Einzelarbeit und dann zum Abschluss bei der Produktion eines kurzen Hörspiels in Dreiergruppen anhand eines mebis-Kurses aktiv mit der Lautstärke in der Musik.
Die Dynamik in der Musik ist ein Gestaltungsmittel, das von Komponisten und Interpreten eingesetzt wird, um etwa Spannungsbögen aufzubauen und Überraschungsmomente zu schaffen. In der Regel tragen die Komponisten im Notentext die von ihnen gewünschte dynamische Gestaltung ein. Um sich präzise über die Lautstärke in der Musik austauschen zu können, benötigen die Schülerinnen und Schüler die italienischen Fachbegriffe. Das bewusste Hören von dynamischen Stufen wird zum einen über die Beschreibung der Lautstärke eines Hörbeispiels angebahnt, zum anderen setzen die Schülerinnen und Schüler die Dynamik bewusst als Gestaltungsmittel in einem kurzen Hörspiel ein, das sie selbst produzieren. So wird die Theorie mit der Praxis verbunden.
Der Satz „Da nähert sich ein Klang“ in zwei unterschiedenen Darstellungen soll von den Schülerinnen und Schülern laut gelesen und aufgenommen werden. Beim Lesen sollen die größer werdenden Buchstaben hörbar umgesetzt werden. In der Regel wird mit Zunahme der Buchstabengröße auch die Lautstärke gesteigert werden. So erkennen die Schülerinnen und Schüler, wenn sie ihre beiden Aufnahmen vergleichen, dass sich die Lautstärke verändert hat und die Lautstärkesteigerung unter Umständen interessanter klingt. Anschließend hören sich die Schülerinnen und Schüler den Beginn der Sonate Nr. 8, op.18 (Pathétique) von Ludwig van Beethoven an und beschreiben die Lautstärke mit Adjektiven. Anschließend suchen sie in den Noten die Dynamikangaben und finden mit dem Hörbeispiel heraus, welcher Lautstärkegrad bzw. welche Lautstärkeveränderung sich hinter den Bezeichnungen jeweils verbirgt. Mit „Dialog Cards“ (H5P), die nicht nur die italienischen Dynamikbezeichnungen und die deutsche Übersetzung, sondern auch eine Audiodatei mit der korrekten Aussprache und Bilder zur Visualisierung beinhalten, gleichen die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse ab. Zur Wiederholung und Sicherung des Gelernten werden „Flash Cards“ (H5P) eingesetzt, in die die Schülerinnen und Schüler entsprechende Begriffe eintragen müssen. Abschließend produzieren die Jungen und Mädchen ein kurzes Hörspiel in Dreiergruppen, indem sie einen Textausschnitt aus „Bahnwärter Thiel“ von Gerhart Hauptmann mit Alltagsgegenständen und Bodypercussion vertonen. Dabei achten sie besonders auf die dynamische Gestaltung. Die Dynamikbezeichnungen, die ihrer Vertonung entsprechen, tragen sie auf dem Textblatt (M1) ein. Mit der Tipp-Top-Methode werden die produzierten Hörspiele in der Klasse bei der Präsentation evaluiert.
Der Kurs gliedert sich in Einstieg, drei Abschnitte zur schrittweisen Erarbeitung der Unterrichtsinhalte (Beschreibung der Lautstärke eines Musikstücks mit Adjektiven, Suchen von Dynamikbezeichnungen im Notentext, Zuordnung von Bezeichnung und Bedeutung) und der Zusammenfassung des Gelernten.
Sollte der Text von Gerhart Hauptmann als Grundlage für das Hörspiel für die Klasse oder für einzelne Gruppen zu anspruchsvoll sein, kann alternativ das Gedicht „Gewitter“ von Josef Guggenmos verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich gestalten die Schülerinnen und Schüler die Dynamik eines ihnen bereits bekannten Liedes oder Musizierstückes. Dabei probieren sie unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten aus und entscheiden sich mit Begründung für eine stimmige Lösung. So lernen die Jungen und Mädchen, dass eine überzeugende dynamische Gestaltung nicht willkürlich erfolgen kann, sondern z.B. durch den Melodieverlauf in einem gewissen Grad vorgezeichnet ist.
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