Digitales Jahreszeitenbuch zu meinem Lieblingsbaum
Eigene Beobachtungen über das Jahr hinweg dokumentieren und in einem E-Book festhalten. Bereits erarbeitetes Wissen zum Thema Wald wird immer wieder aktiviert.
Märchen mal anders heißt die Devise. Die Schülerinnen und Schüler werden mit Hilfe einer Phantasiereise in die Märchenwelt entführt und überlegen sich zu typischen Märchenwörtern Geräusche, die sie dann im Anschluss selbst herstellen und aufnehmen. So entsteht ein reines Geräusche-Märchen. Die Klasse kann diese Geräusche-Märchen als Hörrätsel anhören. Die Lernenden machen motivierende Erfahrungen im Umgang mit Märchen, Aufnahme, Schnitt und Gestaltung von Audiobeiträgen mit einem Tablet.
Ziele und Sozialform:
Dieses Beispiel bietet eine sehr motivierende Möglichkeit für eine Klasse oder eine Schule, um gemeinsam ein digitales Artefakt zu erstellen. Die Neugierde der Kinder, das technische Vorwissen und die Freude am Ausdenken und Gestalten dienen als Ausgangspunkte der Planung.
Die Schülerinnen und Schüler planen und erstellen als Gruppe ein Geräusche-Märchen, das sie sich im Vorfeld selbst aus dem Märchenportfolio der Klasse auswählen dürfen. Eines der Ziele ist es, die Lesefähigkeit durch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Märchentext zu fördern. Die Schüler sollen in Gruppen zuerst genau untersuchen, welche Wörter typisch für ein bestimmtes Märchen sind und gut durch Geräusche dargestellt werden können.
Daraufhin erzeugen sie analoge Geräusche mit Alltagsgegenständen, Musikinstrumenten, Körperinstrumenten oder ihrer Stimme. Eine Geräuschebox und Hilfekärtchen helfen schwächeren Kindern beim Finden von Geräuschen oder Textstellen.
Im Anschluss nehmen die Schülerinnen und Schüler mit einem Aufnahmegerät die zuvor geplanten Geräusche auf. Damit werden die digitalen Konferenzen der Kinder gefördert und Praktiken analog wie digital genutzt, die fächerübergreifend mit Musik verwoben sind.
Nun reflektieren die Kinder die Wirkung des Artefakts und deren Umsetzung. Verbesserungsvorschläge werden diskutiert und eingefügt. So erweitern die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeiten des digitalen Selbstausdrucks und erfahren Wertschätzung für ihr gemeinsames digitales Artefakt, wenn es der Schulfamilie zur Verfügung gestellt wird. Gleichzeitig entwickeln sie ihre Reflexions- und Analysefähigkeiten im Umgang mit Medien weiter, indem sie Erfahrungen mit „Wie wird das gemacht?“ und „Wie wirkt etwas?“ sammeln und reflektieren.
Die Produktion eines Geräusche-Märchens gliedert sich grob in sechs Phasen: Entscheidung für ein Märchen, Kennzeichnung typischer Wörter im Märchen, Planung der Geräusche und des geeigneten Materials, Hilfestellung als Differenzierung, Erstellung der Geräusche und Aufnahme bzw. Schnitt, Formen der Veröffentlichung.
1. Entscheidung für ein Märchen
Nach der Vorstellung des Themas Märchen suchen sich die Kinder ein Märchen aus, mit dem sie sich näher auseinandersetzen möchten.
2. Kennzeichnung typischer Wörter im Märchen
Die Kinder bekommen die Texte zum Märchen ausgeteilt und überlegen sich, welche Wörter typisch für das jeweilige Märchen sind und elementar für deren Wiedererkennungswert.
3. Planung der Geräusche und des geeigneten Materials
Um die Kinder zu motivieren, sich experimentell mit Geräuschen und deren Erzeugung auseinanderzusetzen, bekommt jede Gruppe eine sogenannte Geräuschebox, in der als Anregung schon einige Klangerzeuger zu finden sind und die im Laufe der Zeit immer wieder erweitert werden und anwachsen darf.
4. Hilfestellung als Differenzierung
Als Hilfestellung und Differenzierungsangebot gibt es zwei unterschiedliche Arten von Tipps, die sich die Kinder holen können, wenn sie alleine nicht mehr weiterkommen: Tipps, wenn sie nicht wissen, wie sie ein Geräusch erzeugen können und Tipps, wenn ihnen keine Wörter zum Geräuschemärchen einfallen.
5. Erstellung der Geräusche und Aufnahme bzw. Schnitt:
Nun versuchen die Kinder ihre gekennzeichneten Wörter im Text als Geräusche darzustellen. Sie beraten sich in der Gruppe und nehmen erste Geräusche mit ihrem Tablet auf.
Um die Geräusche bequem aufzunehmen, verwenden die Kinder entweder Tablets mit externen Mikrophonen oder andere Tablets mit Aufnahmefunktionen. Um die Geräusche aufzunehmen, bietet sich die Aufnahme mit einer Diktierapp als Single Take (eine Aufnahme ohne Unterbrechungen durch Drücken der Pausentaste nach jedem erzeugten Geräusch) an.
In einer Zwischenreflexion hören sich alle zusammen die entstandenen Beiträge an und beraten über deren Wirkung und technische Umsetzung. Am Ende werden die entstandenen Geräusche einer Gruppe mit Hilfe eines Schnittprogramms oder einer Diktierapp aneinandergefügt, sodass eine einzige Tonspur entsteht.
6. Formen der Veröffentlichung
Man könnte die entstandenen Hörbeiträge auf der Schulhomepage oder als Zuhörspiele anderen Klassen zur Verfügung stellen und so die Werke der Kinder würdigen und wertschätzen. Durch die Beschäftigung mit den Märchengeräuschen haben die Kinder eine neue Ausdrucksmöglichkeit gefunden und können nun im Anschluss selbstständig Zuhörspiele gestalten und anderen Kindern zur Verfügung stellen.
Computer oder Laptop für die Audioaufnahmen und die digitale Bearbeitung.
Software zur Audioaufnahme und -bearbeitung.
Headsets oder Mikrofone für die Lernenden, um hochwertige Audioaufnahmen zu machen.
Internetzugang für die Recherche und den Zugriff auf Märchentexte.
Drucker und Papier, um die ausgewählten Märchentexte auszudrucken.
Schreibutensilien und Notizblätter für die Schülerinnen und Schüler, um ihre Geräuschideen und Planungen festzuhalten.
USB-Sticks oder externe Festplatten zur Speicherung der Audioaufnahmen und des fertigen Projekts.
Weitere Informationen finden sie unten als pdf-Download.
Möglichkeiten der Präsentation
Zum Abschluss stellen sich die Kinder gegenseitig ihre Aufnahmen vor.
Alle Kinder dürfen raten, um welches Märchen es sich handeln könnte und im Anschluss Tipps und eine Bewertung für das Gelingen der Vertonung abgeben.
Bewertungsmöglichkeit
Eine Benotung ist kein MUSS - nur eine Möglichkeit der alternativen Leistungsbewertung! Bewertet werden können die entstandenen Audio-Dateien im Hinblick auf Zusammenarbeit, Kreativität, Qualität und Menge der entstandenen Geräusche.
Möglichkeiten der Weiterarbeit
Im Anschluss an die experimentellen Geräusche-Märchenstunden könnte man …
ein eigenes Märchen schreiben lassen und auch dazu passende Geräusche erzeugen
ein echtes Hörspiel aus Geräuschen und selbstgeschriebenen und vorgelesenen Märchen
die Kinder frei schreiben lassen zu Märchengeräuschen
zu den Geräuschen Reizgeräuschgeschichten schreiben lassen
die entstandenen Geräusche zur Ritualisierung im Unterricht verwenden und immer wieder einsetzen
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