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Schulart
Realschule
Jahrgangsstufe
7
Altersstufe
Sekundarstufe I
Fach
Informationstechnologie
Fachgruppe
MINT
Zeitdauer
3 UE 3-4
Hardware
Mikrofon PC/Laptop
Software
Online-Office, Audiobearbeitungssoftware zum Schneiden des Audiobeitrags mebis Lernplattform
Digitale Welt
Lebensweltbezogenes digitales Material Lebensweltnahe Aufgabenstellung
Individuum
Autonomie bei der Wahl der Lerninhalte / Gegenstände und ggf. der Lernziele
Peer Group
Gemeinsames Finden und Planen des Lösungswegs Kollaboratives Erstellen des Arbeitsergebnisses Austausch über das Arbeitsergebnis
Weg und Ziel
Aufgabenstellung, die kreative Lösungswege ermöglicht Erstellen eines digitalen Artefakts Digitale Medien zur Dokumentation / Bearbeitung
Realschule | Informationstechnologie | 1.9 Digitale Medien
  • Kompetenzerwartungen
    • ergreifen Maßnahmen zum Schutz von persönlichen Daten, Gesundheit und Umwelt, um problematischen Aspekten im Umgang mit digitalen Umgebungen vorzubeugen.
    • entscheiden situativ, welche Daten sie bei der Nutzung digitaler Angebote von sich preisgeben und reflektieren Motivationen zur Auswertung sowie Methoden für die Zuordnung von Daten durch digitale Dienstleister.
  • Inhalte zu den Kompetenzen
    • Preisgegebene Daten (z. B. Konsumgewohnheiten, Standortdaten) und Maßnahmen zur Datensparsamkeit
    • Methoden digitaler Dienstleister zur Zuordnung von Daten zu Benutzern (z. B. Auswertung von Seitenbesuchen, Setzen von Cookies, Browser-Fingerprinting)
8 Medienbildung/Digitale Bildung
1.1 Medienangebote und Informatiksysteme (Hardware-, Software und/oder Netzwerkkomponenten) sach- und zielorientiert handhaben
1.2 Funktionsweisen und grundlegende Prinzipien von Medienangeboten und Informatiksystemen durchdringen und zur Bewältigung neuer Herausforderungen einsetzen
2.1 Aufgabenstellungen klären, Informationsbedarfe ableiten und Suchstrategien entwickeln
2.4 Daten und Informationen zielorientiert speichern, zusammenfassen, strukturieren, modellieren und aufbereiten
2.3 Daten und Informationen analysieren, vergleichen, interpretieren und kritisch bewerten
3.2 Analoge und digitale Werkzeuge zur effektiven Gestaltung kollaborativer als auch individueller Lernprozesse verwenden und Resultate mit anderen teilen
3.4 Umgangsregeln, ethisch-moralische Prinzipien sowie Persönlichkeitsrechte bei digitaler Interaktion und Kooperation berücksichtigen
3.1 Mit Hilfe von Medien situations- und adressatengerecht interagieren
4.1 Werkzeuge zur Realisierung verschiedener Medienprodukte auswählen und zielgerichtet einsetzen
4.2 Medienprodukte unter Berücksichtigung formaler und ästhetischer Gestaltungskriterien und Wirkungsabsichten erstellen
2.2 Mediale Informationsquellen begründet auswählen und gezielt Inhalte entnehmen
1.4 Eigene Kompetenzen im Umgang mit Medienangeboten und Informatiksystemen zur Optimierung entwickeln
5.2 Interessengeleitete Setzung und Verbreitung medialer Inhalte erkennen und Einfluss der Medien auf Wertvorstellungen, Rollen- und Weltbilder sowie Handlungsweisen hinterfragen
5.4 Potenziale und Risiken der Digitalisierung und des Mediengebrauchs für das Individuum und die Gesellschaft beurteilen

Welche Daten gebe ich preis?

Bei dieser Digitalen Lernaufgabe (DigLA) beschäftigen sich die Lernenden mit digitalen Angeboten aus ihrer Lebenswelt. Sie reflektieren, welche Daten sie bei der Nutzung von Internetangeboten preisgeben und lernen, dass persönliche Daten ein wertvolles Gut sind. Die ca. 135-180minütige Unterrichtseinheit mündet in einem selbst erstellten Audiobeitrag, welcher wertvolle Tipps für ein datensparsames Verhalten im Internet gibt.

Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich Wissen zu personenbezogenen Daten, zu Cookies und zu den Nutzungsbedingungen von Internetangeboten. Durch Anschauungsbeispiele aus ihrer direkten Lebenswelt begreifen sie die Gegenstandsbereiche „IT und Gesellschaft“ sowie „Informatiksysteme“.
Den Lernenden wird bewusst, dass allein durch die Verwendung von Internetdiensten mit Hilfe von Cookies personenbezogene Daten erhoben, gespeichert und ggf. weiterverarbeitet werden. Anhand eines fiktiven Social-Media-Profils verstehen die Schülerinnen und Schüler, dass schon durch unscheinbare Beiträge in sozialen Netzwerken persönliche Daten preisgegeben werden können.

Es werden Unterrichtsformen angewandt, bei denen die Kreativität, die Selbsttätigkeit sowie das Reflexionsvermögen gefördert wird. So werden die Schülerinnen und Schüler im Verlauf der Unterrichtseinheit immer wieder dazu angehalten, persönliche Einschätzungen oder Meinungen abzugeben und ihren Mitschülerinnen und Mitschülern Feedback zu geben. Dadurch werden vor allem die prozessbezogenen Kompetenzen „darstellen und interpretieren”, „anwenden”, „begründen und bewerten” sowie „kommunizieren und kooperieren” gestärkt. Durch die Planung und Erstellung eines gemeinsamen Audiobeitrages wird neben der Förderung der digitalen Softskills auch die Kompromissbereitschaft weiterentwickelt.

Die Unterrichtseinheit „Welche Daten gebe ich preis?“ gliedert sich in fünf Phasen:

  • Reflexion der eigenen Nutzung von Internetdiensten

  • Erarbeiten von Tipps zur Nutzung der Internetdienste

  • Einblick in die Nutzungsbedingungen von verschiedenen Internetdiensten

  • Cookies

  • Erstellen eines zusammenfassenden Audiobeitrages

Nach dem Unterrichtseinstieg, bei dem die Schülerinnen und Schüler einen fiktiven Social-Media-Beitrag analysieren (Einzelarbeit, 5 Minuten), sollen alle Lernenden die eigenen Motive der Internetnutzung hinterfragen. In einer anonymen Klassenumfrage werden diese Motive gesammelt und anschließend besprochen (Einzelarbeit, 10 Minuten).

Aus dem Unterrichtsgespräch ergeben sich idealerweise verschiedene Nutzungsmuster innerhalb der Klasse, was dann die Überleitung in die nächste Phase darstellt: Erstellen von digitalen Plakaten mit Tipps zur sinnvollen Nutzung von Internetangeboten (Gruppenarbeit, 20 Minuten).

Die fertigen Plakate werden in einem klasseninternen Forum gepostet, gegenseitiges Feedback wird abgegeben und besprochen (Partnerarbeit 10 Minuten). Durch ein kurzes Video, welches den Loginvorgang bei einer bildbasierten Social-Media-Plattform zeigt, lernen die Schülerinnen und Schüler, dass Daten nicht nur durch die Veröffentlichung von Beiträgen preisgegeben werden.

Auch durch das Akzeptieren der Nutzungsbedingungen und von Cookies, erklären wir uns damit einverstanden, dass unsere Daten verwendet werden. Die Lernenden haben die Möglichkeit sich aus einer Liste von neun beliebten Internetdiensten einen auszusuchen und dessen Nutzungsbedingungen genauer zu betrachten. Die gewonnen Informationen werden anschließend zusammengefasst und der Klasse vorgetragen (Partnerarbeit, 15 Minuten).

Als letzter neuer Lerninhalt gibt es einen Informationstext über Cookies, der gemeinsam gelesen wird. Nachdem offene Fragen geklärt wurden, erhalten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe zu einer Internetrecherche. Es soll eine kurze Anleitung zum Löschen der Cookies im selbst verwendeten Browser erstellt werden. Welche Form diese Anleitung hat (Text, Screenshots, Screencast...) kann von den Lernenden wieder selbst entschieden werden (Einzelarbeit 15 Minuten).

Zur Zusammenfassung der gelernten Inhalte soll als digitales Lernprodukt ein Audiobeitrag erstellt werden. Dabei sind die Rahmenbedingungen vorgegeben – der Audiobeitrag muss sieben festgelegte Elemente (Begrüßung, Wo gebe ich Daten preis?, Tipps für die Nutzung von Internetangeboten, Informationen zu
den Nutzungsbedingungen, Informationen zu Cookies, Tipps für den Umgang mit Cookies, Verabschiedung) beinhalten. Durch das vorherige Erstellen eines Drehbuchs soll ein planvolles Vorgehen gesichert werden. Die einzelnen Gruppen laden sieben Einzeldateien hoch, so dass am Ende ein gemeinsamer Audiobeitrag entstehen kann (Gruppenarbeit 60 Minuten). Je nach übriger Zeit, kann das Zusammenfügen und Schneiden des Audiobeitrags von der Klasse oder von der Lehrkraft übernommen werden.

Die Digitale Lernaufgabe ist in einem mebis-Kurs im Ein-Themen-Format umgesetzt. Der Kurs enthält sieben Themenblöcke, die noch nicht von Anfang an für die Lernenden sichtbar sein sollten, sondern erst nach und nach freigeschaltet werden.
In der Aufgabe selbst wird hauptsächlich auf mebis-eigene Aktivitäten zurückgegriffen. So wird an mehreren Stellen das Forum, die Abstimmung oder die Aufgabe verwendet. Als Materialien kommen die Lightbox-Galerie und die Textseite zum Einsatz.

Anstatt der linearen Struktur wäre es auch denkbar, den Lernenden von Anfang an alle Inhalte freizuschalten und so auch die Reihenfolge der zu bearbeitenden Inhalte freizustellen. Daraus würde eine längere Arbeitsphase und auch eine längere Phase der Nachbesprechung resultieren.

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Multilingualism

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